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Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat bei einem gemeinsamen Austausch die Hochschulen im Land zu verstärkten Anstrengungen bei der Gleichstellung ermuntert. Mit dem neuen Instrument der „Aktiven Rekrutierung“ will das Land mehr Frauen in Professuren bringen.
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer hat in dieser Woche die Gleichstellungsbeauftragten der Hochschulen und die Vorsitzenden der Landesrektorenkonferenzen der verschiedenen Hochschularten ins Landesmuseum Württemberg eingeladen, um über den Stand der Gleichstellung zu beraten.
Wurden 2006 nur vier kleine der 45 staatlichen Hochschulen von einer Frau geleitet wurden, sind es heute zwölf, darunter zwei Universitäten, die Duale Hochschule Baden-Württemberg als größte Hochschule und auch technisch geprägte Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.
Heute haben in Baden-Württemberg über 1.500 Frauen eine Lebenszeitprofessur – 2006 waren es nur 642.
Zum vollständigen Bild gehört aber auch, dass es bis heute Fakultäten ohne eine einzige Professorin gibt. Zudem waren die Zuwächse nicht ausreichend, um im Ländervergleich das hintere Drittel zu verlassen.
„Damit kann sich Baden-Württemberg nicht zufriedengeben. Aber ich bin froh, dass über das Ziel, die Gleichstellung an den Hochschulen voranzubringen, breiter Konsens besteht. Wir brauchen mehr Gleichstellung, um die Potenziale auszuschöpfen und wir dürfen auf keine Talente verzichten, um den Fachkräftebedarf zu decken und um exzellent zu bleiben. Wir waren uns alle einig darin, dass wir trotz der Fortschritte noch viel besser werden müssen“, sagte Ministerin Bauer am 21. Juli 2022 in Stuttgart. Die Ministerin appellierte an die Hochschulen, ihre Anstrengungen weiter zu verstärken.
Aktive Rekrutierung soll mehr Frauen in Führungspositionen bringen
Besondere Aufmerksamkeit richtet sich auf das Instrument der „Aktiven Rekrutierung“, zu der die Berufungskommissionen seit der letzten Novellierung des Landeshochschulgesetzes Ende 2020 verpflichtet sind.
„Aktive Rekrutierung“ bedeutet, geeignete Kandidatinnen für eine Professur zu identifizieren, direkt anzusprechen und zur Bewerbung aufzufordern. Mit den neu gefassten Gleichstellungsplänen steht den Hochschulen ergänzend ein Instrument zur Verfügung, das zeigt, wie groß das landes- und bundesweite Potenzial berufungsfähiger Frauen im jeweiligen Fach ist. „Ich bin überzeugt, dass die kluge Kombination der beiden Instrumente zur neuen Dynamik führen wird, die wir brauchen“, betonte Bauer.
Zudem hat Baden-Württemberg seit 2014 die Gleichstellungsbeauftragten und die Gleichstellungsarbeit rechtlich und substanziell entschieden gestärkt. Vor allem das seit 2014 obligatorische Stimmrecht der Gleichstellungsbeauftragten in den Berufungsverfahren ermöglicht die Mitwirkung auf Augenhöhe.
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Kein anderes deutsches Bundesland bietet eine solche Vielfalt an Hochschulen:
Baden-Württemberg bietet mit seiner differenzierten Hochschullandschaft eine Fülle von Studienmöglichkeiten.
Die Studierenden haben die Wahl zwischen
- Universitäten,
- Pädagogischen Hochschulen,
- Kunst- und Musikhochschulen,
- Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie der
- Dualen Hochschule
mit jeweils unterschiedlichen Fächerprofilen und Studienzielen.
Forschung und Lehre an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) und Pädagogischen Hochschulen haben hohe Qualität und z.T. internationalen Rang.
Allein vier der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland befinden sich in Baden-Württemberg. Die Kunst- und Musikhochschulen des Landes genießen hohes Ansehen und üben große Anziehungskraft auf Talente aus der ganzen Welt aus.
Baden-Württemberg beheimatet so viele staatliche Hochschulen wie kein anderes Land in der Bundesrepublik und hat zugleich mit sechs verschiedenen Hochschularten das am stärksten ausdifferenzierte Hochschulsystem, um passgenau den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen zu können:
- 9 Landesuniversitäten,
- 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
- die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit 9 Standorten,
- 6 Pädagogische Hochschulen,
- 5 Musik- und 3 Kunsthochschulen,
- 25 staatlich anerkannte private und kirchliche Hochschulen,
- zwei Hochschulen des Bundes sowie
- die Akademie für Darstellende Kunst,
- die Filmakademie und
- die Popakademie.
Die Allensbach Hochschule:
Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende Bachelor- und Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.
Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.
Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.
Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.
Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.
Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.
Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.
So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus. Auch im Jahr 2021 wurden wieder interessante Beiträge eingereicht, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten und einen Beitrag zur aktuellen ökonomischen Forschung leisten.
Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de
Prof. Dr. Dr. Martin Stieger
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz, ist dort auch Rektor
SWOT Analyse: