Foto: © picture-alliance/dpa | Peter Förster
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Baden-Württemberg haben knapp 28,5 Millionen Euro Fördermittel des Europäischen Forschungsrats eingeworben. Das Fördergeld ermöglicht exzellente Forschungsprojekte im Land und stärkt das Forschungspotential sowie die internationale Wettbewerbsfähigkeit.
Baden-Württemberg belegt bei der aktuellen Ausschreibung der Advanced Grants des Europäischen Forschungsrates (ERC) den ersten Platz zusammen mit Bayern und erhält Auszeichnungen in allen drei Wissenschaftsbereichen Lebenswissenschaften, Natur- und Ingenieurwissenschaften sowie Sozial- und Geisteswissenschaften. Insgesamt konnten die Forschenden an Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Land knapp 28,5 Millionen Euro einwerben. „Das hervorragende Abschneiden zeigt einmal mehr die Vielfalt der baden-württembergischen Forschungslandschaft und die enorme Innovationskraft“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.
„Ich gratuliere unseren Forschenden und unseren neuen Grantees zu dieser prestigeträchtigen Auszeichnung und zu ihren zukunftsweisenden und überragenden Ergebnissen. Dieser Erfolg belegt die Forschungsstärke Baden-Württembergs und die exzellenten Rahmenbedingungen für unsere Hochschulen. Durch die Förderung können herausragende wissenschaftliche Projekte im Land umgesetzt werden, die das Forschungspotential weiter stärken und so die internationale Wettbewerbsfähigkeit ausbauen“, so Bauer weiter.
Die ausgezeichneten Hochschulen und Projekte
Die ERC-Advanced Grants für Baden-Württemberg gehen nach Heidelberg, Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart, Tübingen und Ulm.
European Research Council
Der Europäische Forschungsrat (European Research Council – ERC) ist eine von der Europäischen Kommission eingerichtete Institution zur Finanzierung von grundlagenorientierter Forschung. Er existiert seit 2007 unter mehreren Rahmenprogrammen der Europäischen Union (EU) für Forschung und Innovation.
Von 2021 bis 2027 wird der ERC über das aktuelle EU-Rahmenprogramm „Horizont Europa“ finanziert. Gefördert werden Forschende aller Disziplinen. Je nach Karrierestand ist eine Bewerbung in den folgenden vier Förderlinien möglich:
- Starting Grants für Forschende in einem Zeitfenster von zwei bis sieben Jahren nach Promotion, mit bis zu 1,5 Millionen Euro über maximal fünf Jahre
- Consolidator Grants für Forschende in einem Zeitfenster von sieben bis zwölf Jahren nach Promotion, mit bis zu zwei Millionen Euro über maximal fünf Jahre
- Advanced Grants für erfahrene exzellente Forschende mit bis zu 2,5 Millionen Euro über maximal fünf Jahre
- Synergy Grants für Gruppen von zwei bis vier Forschenden und ihren Teams mit bis zu zehn Millionen Euro über maximal sechs Jahre
Forschende, die bereits einen ERC Grant eingeworben haben und die aus dem Projekt entstandenen Ideen in Innovationen überführen möchten, können zusätzliche Mittel über die Proof of Concept-Ausschreibungen des ERC einwerben.
European Research Counsil: Advanced Grants (englisch)
Kein anderes deutsches Bundesland bietet eine solche Vielfalt an Hochschulen:
Baden-Württemberg bietet mit seiner differenzierten Hochschullandschaft eine Fülle von Studienmöglichkeiten.
Die Studierenden haben die Wahl zwischen
- Universitäten,
- Pädagogischen Hochschulen,
- Kunst- und Musikhochschulen,
- Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie der
- Dualen Hochschule
mit jeweils unterschiedlichen Fächerprofilen und Studienzielen.
Forschung und Lehre an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) und Pädagogischen Hochschulen haben hohe Qualität und z.T. internationalen Rang.
Allein vier der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland befinden sich in Baden-Württemberg. Die Kunst- und Musikhochschulen des Landes genießen hohes Ansehen und üben große Anziehungskraft auf Talente aus der ganzen Welt aus.
Baden-Württemberg beheimatet so viele staatliche Hochschulen wie kein anderes Land in der Bundesrepublik und hat zugleich mit sechs verschiedenen Hochschularten das am stärksten ausdifferenzierte Hochschulsystem, um passgenau den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen zu können:
- 9 Landesuniversitäten,
- 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
- die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit 9 Standorten,
- 6 Pädagogische Hochschulen,
- 5 Musik- und 3 Kunsthochschulen,
- 25 staatlich anerkannte private und kirchliche Hochschulen,
- zwei Hochschulen des Bundes sowie
- die Akademie für Darstellende Kunst,
- die Filmakademie und
- die Popakademie.
Die Allensbach Hochschule:
Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende Bachelor- und Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.
Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.
Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.
Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.
Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.
Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.
Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.
So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus. Auch im Jahr 2021 wurden wieder interessante Beiträge eingereicht, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten und einen Beitrag zur aktuellen ökonomischen Forschung leisten.
Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de
Prof. Dr. Dr. Martin Stieger
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz, ist dort auch Rektor
Die Allensbach Hochschule: