Baden-Württemberg fördert den Kompetenzaufbau in wissenschaftlichen Bibliotheken für das Open Source Bibliothekssystem FOLIO mit 1,8 Millionen Euro. Damit setzt die Landesregierung eine Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag zur Förderung von Open Source in diesem Bereich um.
Die Leistungsfähigkeit wissenschaftlicher Bibliotheken hängt ganz wesentlich von ihren zentralen Softwaresystemen ab. Dies gilt umso mehr im Kontext von Open Access, Open Data und Open Science, wodurch sich das Anforderungsspektrum an die Bibliotheken verändert. Das Wissenschaftsministerium unterstützt daher alle wissenschaftlichen Bibliotheken in Baden-Württemberg beim Kompetenzaufbau für das Open Source Bibliothekssystem FOLIO (The Future of Libraries is Open) mit 1,8 Millionen Euro. Damit können Bibliotheken besonders Projektmitarbeitende fördern oder klassisch Softwarelizenzen erwerben.
„Die Bibliotheken sind die zentrale Schaltstelle in der Wissensarchitektur auf dem Campus. Ich freue mich, dass wir als Land bwFOLIO als digitale souveräne Lösung unterstützen können und so dazu beitragen, dass sich die Bibliotheken ständig weiterentwickeln und die digitale Wissensvermittlung vorangetrieben wird“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am Donnerstag, 18. August 2022 in Stuttgart. „Zudem setzen wir damit die Vereinbarung aus dem Koalitionsvertrag zur Förderung von Open Source auch in diesem wichtigen Bereich um.“
Bibliotheksmanagementsysteme sind komplexe Softwareprodukte und zugleich das zentrale Arbeitsmittel bei Kauf und Lizensierung neuer Medien, zudem verwalten sie die Nutzerdaten der Bibliothek. Sie ermöglichen die digitale Mediennutzung wie auch die klassische Ausleihe und bieten Rechercheinstrumente für die gesammelten Bestände. Im Zuge der Open Access-Transformation kommen auch Verwaltung und Abrechnung offen zugänglicher Dokumente und Ressourcen hinzu.
Das Bibliothekssystem FOLIO
FOLIO ist bereits als kommendes System für die Bibliotheken im Gemeinsamen Bibliotheksverbund (GBV) und im Hessischen Bibliotheksverbund (hebis) ausgewählt worden. Damit ist es das führende Open Source-System im deutschsprachigen Raum und eine digital souveräne Alternative zu den marktdominierenden Cloudsystemen kommerzieller Anbieter. Die Projektpartner werden in intensiver Zusammenarbeit mit den Partnerverbünden eine Pilotinstanz in Baden-Württemberg aufbauen, um anhand von umfangreichen Musterdaten den Betriebsaufwand im zentralen Hosting und noch nötige Entwicklungsarbeiten zu eruieren.
Kein anderes deutsches Bundesland bietet eine solche Vielfalt an Hochschulen:
Baden-Württemberg bietet mit seiner differenzierten Hochschullandschaft eine Fülle von Studienmöglichkeiten.
Die Studierenden haben die Wahl zwischen
- Universitäten,
- Pädagogischen Hochschulen,
- Kunst- und Musikhochschulen,
- Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie der
- Dualen Hochschule
mit jeweils unterschiedlichen Fächerprofilen und Studienzielen.
Forschung und Lehre an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) und Pädagogischen Hochschulen haben hohe Qualität und z.T. internationalen Rang.
Allein vier der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland befinden sich in Baden-Württemberg. Die Kunst- und Musikhochschulen des Landes genießen hohes Ansehen und üben große Anziehungskraft auf Talente aus der ganzen Welt aus.
Baden-Württemberg beheimatet so viele staatliche Hochschulen wie kein anderes Land in der Bundesrepublik und hat zugleich mit sechs verschiedenen Hochschularten das am stärksten ausdifferenzierte Hochschulsystem, um passgenau den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen zu können:
- 9 Landesuniversitäten,
- 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
- die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit 9 Standorten,
- 6 Pädagogische Hochschulen,
- 5 Musik- und 3 Kunsthochschulen,
- 25 staatlich anerkannte private und kirchliche Hochschulen,
- zwei Hochschulen des Bundes sowie
- die Akademie für Darstellende Kunst,
- die Filmakademie und
- die Popakademie.
Die Allensbach Hochschule:
Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende Bachelor- und Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.
Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.
Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.
Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.
Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.
Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.
Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.
So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus. Auch im Jahr 2021 wurden wieder interessante Beiträge eingereicht, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten und einen Beitrag zur aktuellen ökonomischen Forschung leisten.
Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de
Prof. Dr. Dr. Martin Stieger
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz, ist dort auch Rektor
Die Allensbach Hochschule Konstanz: