© picture alliance / dpa | Patrick Seeger
Der Innovationscampus Nachhaltigkeit ist der fünfte Innovationscampus im Land. Beim Startschuss in Freiburg wurden die drei ersten Projekte vorgestellt. Initialpartner sind die Universität Freiburg und das Karlsruher Institut für Technologie.
Wie lassen sich die Folgen des Klimawandels in Städten bewältigen? Wie kommen wir zu einem gesundheitsfördernden und ressourcenschonenden Angebot in Mensen und Betriebskantinen? Und was motiviert Bürgerinnen und Bürger zu einem nachhaltigeren Lebensstil? Aufgabe des neuen, insgesamt fünften Innovationscampus in Baden-Württemberg ist es, wirkungsvolle und direkt umsetzbare Antworten auf solche Fragen zu finden – gemeinsam mit Partnern aus Gesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Für den Aufbau des im Koalitionsvertrag verankerten Innovationscampus Nachhaltigkeit (ICN) und die ersten drei Projekte stellt das Land zunächst eine Million Euro zur Verfügung. Der Startschuss erfolgt am 24. Januar 2024 an der Universität Freiburg. Zweiter Initialpartner ist das Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Konzepte sollen auf andere Regionen übertragbar sein
„Unser neuer Innovationscampus soll die Oberrheinregion zu einem international sichtbaren Leuchtturm in der Nachhaltigkeitsforschung machen. Dafür bündeln die Universität Freiburg und das KIT ihre Kompetenzen und Infrastruktur. Ein Netzwerk aus Praxispartnern begleitet Forschung und Transfer – so kommen die Erkenntnisse schnell in die Umsetzung. Im Innovationscampus Nachhaltigkeit entwickelte und erprobte Konzepte sollen später auch auf andere Stadt-Regionen übertragbar sein“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski in Freiburg.
Die vier bestehenden Innovationscampus-Modelle zu den Zukunftsthemen Künstliche Intelligenz, Quantentechnologie, Mobilität und Lebenswissenschaften bringen Forschung und Wissenstransfer im Land bereits voran. „Der neue Innovationscampus Nachhaltigkeit wird diese Erfolgsgeschichte weiterschreiben und Erkenntnisse aus diesem hochrelevanten Forschungsbereich in die Gesellschaft tragen – für eine lebenswerte Zukunft in Baden-Württemberg und darüber hinaus“, so Olschowski. Ziele des ICN sind Innovationssprünge, die zu Veränderungen in der Stadtplanung, im Ernährungssystem oder zur Ressourcenwende – hin zu erneuerbarer Energie – führen. Dabei greifen die Bereiche Klimaschutz, Ressourcenschonung und Well-being (Wohlergehen) ineinander.
Beitrag zu nachhaltiger Entwicklung der Gesellschaft
Die transdisziplinären Forschungsaktivitäten des neuen Innovationscampus sollen insgesamt zu einer nachhaltigen Entwicklung der Gesellschaft beitragen – unter Berücksichtigung wirtschaftlicher Aspekte, des Gemeinwohls und der sozialen Gerechtigkeit. Seit 2023 entwickeln die Initialpartner Universität Freiburg und KIT ein Konzept für den neuen Innovationscampus unter dem Motto „Transformationen für Stadt-Regionen der Zukunft – Klimaschutz, Ressourcenschonung und Well-being“.
„Die Universität Freiburg blickt mit großer Freude darauf, dass der Innovationscampus am Oberrhein mit seinem thematischen Fokus auf Nachhaltigkeit und seinem transformativen und transdisziplinären Charakter heute Gestalt annimmt. Die nun anlaufenden und künftigen Projekte haben das Potenzial, die Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft mitzugestalten“, sagte die Rektorin der Universität Freiburg, Prof. Dr. Kerstin Krieglstein.
„Am KIT tragen nahezu alle wissenschaftlichen Disziplinen zur Nachhaltigkeitsforschung bei – denn nur in ihrem Zusammenspiel können wir Herausforderungen wie Klimakrise, Energie- und Verkehrswende bewältigen. Darüber hinaus fördern wir mit entsprechenden Angeboten auch bei unseren Studierenden Wissen, Bewusstsein und Eigenverantwortung für nachhaltiges Handeln“, sagt Prof. Dr. Oliver Kraft in Vertretung des Präsidenten des KIT. „Im Innovationscampus Nachhaltigkeit bündeln wir unsere Erfahrungen und Kompetenzen mit Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten, die uns dabei helfen, unsere natürliche Lebensgrundlage zu sichern.“
Netzwerk der Initialpartner
Zum Netzwerk des Innovationscampus Nachhaltigkeit gehören weitere Partner aus der Wissenschaft, wie das Universitätsklinikum Freiburg, das Leistungszentrum Nachhaltigkeit an der Universität Freiburg, die Fraunhofer-Institute an den Standorten Freiburg und Karlsruhe und die Hochschule Karlsruhe (Baden-Württemberg Institut für Nachhaltige Mobilität). Dazu kommen namhafte Unternehmen der Oberrheinregion, Kammern und Verbände wie die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südlicher Oberrhein, die IHK Karlsruhe, die Handwerkskammer Freiburg und die TechnologieRegion Karlsruhe sowie die Forschungs- und Wirtschaftsförderung und der Bereich Wohnen: Bauverein Breisgau eG. Komplettiert wird das Netzwerk durch die Städte Freiburg und Karlsruhe sowie Akteure der Zivilgesellschaft (einschließlich NGOs wie Ernährungsrat Freiburg & Region e.V.).
Anbahnungsprojekte des Innovationscampus Nachhaltigkeit
Bei der Kick-off-Veranstaltung in Freiburg wurden die drei ersten Projekte des ICN bekannt gegeben und vorgestellt. Forschende und Praxispartner haben diese Vorhaben gemeinsam begutachtet – sie werden nun im Innovationscampus Nachhaltigkeit einem Realitätstest unterzogen.
- Forschende des Projekts „Renature + Stadtgrün“ wollen herausfinden, wie Grünflächen und Stadtbäume dazu beitragen, urbane Lebensräume entlang des Oberrheingrabens an den Klimawandel anzupassen. Dazu sollen beispielsweise geeignete Baumarten identifiziert und die ökosystemischen Leistungen von Bäumen analysiert werden. Gemeinsam mit Bürgerschaft und Stadtplanung werden Maßnahmen zur Erhaltung von Stadtgrün erarbeitet.
- Ein weiteres Projekt dreht sich um die „Transformation des Ernährungssystems“ in Richtung Nachhaltigkeit. Die Forschenden ergründen, wie Gemeinschaftsverpflegung – zum Beispiel in Mensen und Betriebskantinen – auf eine klima- und ressourcenschonende sowie gesundheitsfördernde Weise gestaltet werden kann.
- Im Projekt „Visionen der Nachhaltigkeit“ wird eine Filmreihe zur Nachhaltigkeit gemeinsam mit dem Kommunalen Kino Freiburg veranstaltet. Die Forschenden und ihre Praxispartner wollen herausfinden, ob und wie solche Filme Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung eines nachhaltigen Lebensstils unterstützen können.
Über diese Vorhaben hinaus werden sogenannte Sondierungsprojekte gefördert.
Die Innovationscampus-Modelle
Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert Innovationscampus-Modelle zu strategisch bedeutenden Forschungsschwerpunkten. Die Themenfelder sind im Zuge des Strukturwandels für Baden-Württemberg und seine Wertschöpfung von elementarer Bedeutung und spiegeln die strategischen Schwerpunkte der Landesregierung wider.
Die jetzt fünf Innovationscampus-Modelle bündeln die Kompetenzen von Wissenschaft (Hochschulen, außeruniversitäre Einrichtungen), Wirtschaft und Gesellschaft. So können neue Potenziale erschlossen und Synergien genutzt werden. Damit schafft die Landesregierung international sichtbare Leuchttürme zu Themen, in denen Baden-Württemberg bereits stark ist.
Aktuell werden folgende Innovationscampus-Modelle gefördert:
- Künstliche Intelligenz: Innovationscampus Cyber Valley in Stuttgart/Tübingen (seit 2016)
- Mobilität und Produktion: Innovationscampus Mobilität der Zukunft in Karlsruhe/Stuttgart (seit 2019)
- Gesundheit und Lebenswissenschaften: Innovationscampus Health and Life Science Alliance in Heidelberg/Mannheim (seit 2021)
- Quantentechnologie: QuantumBW (seit 2023)
Kein anderes deutsches Bundesland bietet eine solche Vielfalt an Hochschulen:
Baden-Württemberg bietet mit seiner differenzierten Hochschullandschaft eine Fülle von Studienmöglichkeiten.
Die Studierenden haben die Wahl zwischen
- Universitäten,
- Pädagogischen Hochschulen,
- Kunst- und Musikhochschulen,
- Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie der
- Dualen Hochschule
mit jeweils unterschiedlichen Fächerprofilen und Studienzielen.
Forschung und Lehre an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) und Pädagogischen Hochschulen haben hohe Qualität und z.T. internationalen Rang.
Allein vier der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland befinden sich in Baden-Württemberg. Die Kunst- und Musikhochschulen des Landes genießen hohes Ansehen und üben große Anziehungskraft auf Talente aus der ganzen Welt aus.
Baden-Württemberg beheimatet so viele staatliche Hochschulen wie kein anderes Land in der Bundesrepublik und hat zugleich mit sechs verschiedenen Hochschularten das am stärksten ausdifferenzierte Hochschulsystem, um passgenau den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen zu können:
- 9 Landesuniversitäten,
- 21 Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
- die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit 9 Standorten,
- 6 Pädagogische Hochschulen,
- 5 Musik- und 3 Kunsthochschulen,
- 25 staatlich anerkannte private und kirchliche Hochschulen,
- zwei Hochschulen des Bundes sowie
- die Akademie für Darstellende Kunst,
- die Filmakademie und
- die Popakademie.
Die Allensbach Hochschule:
Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende Bachelor- und Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.
Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.
Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.
Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.
Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.
Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.
Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.
So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus.
Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de
Prof. Dr. Dr. Martin Stieger
Allenfalls auch interessant für Sie:
- Allensbach Hochschule – Arbeitgeber der Zukunft
- Allensbach Hochschule bleibt führende Anbieterin für Weiterbildung in Deutschland
- Allensbach Hochschule: “Beste Kundenzufriedenheit 2023”
- Allensbach Hochschule mit Digitalisierungsplakette ausgezeichnet
- Allensbach Hochschule als Top-Anbieter für Weiterbildung 2023 ausgezeichnet
- Allensbach Hochschule unterzeichnet Charta der Vielfalt
- Die Eignungsprüfung an der Allensbach Hochschule
- Die Allensbach Hochschule – im Jahr 2021 ein „exzellenter Anbieter“
- Neu: der Blog der Allensbach Hochschule
- „Beliebteste Fernhochschulen“ 2022 – die Allensbach Hochschule schafft Platz 8!
- Allensbach Hochschule: Rektor Martin Stieger gehört zu Deutschlands Top-Tutoren im Fernstudium
- Allensbach Hochschule wieder unter den führenden Anbietern für Weiterbildung in Deutschland – und das mit der Wertung „exzellent“
- Die Allensbach Hochschule lebt international anerkannte Nachhaltigkeitsziele
- KMU- und Handwerksmanagement berufsbegleitend und als Fernstudium an der Allensbach Hochschule studieren
- Kontaktstudien der Allensbach Hochschule gem. Richtlinien des Bildungskontos des Landes Oberösterreich förderbar
- Studieren im Sommer? Ihr Fernstudium an der Allensbach Hochschule – ideal für Berufstätige – ein Beginn ist jederzeit möglich!