Das Wissenschaftsministerium und der Stifterverband fördern 14 Fellowships für digitale Hochschullehre in Baden-Württemberg. Mit dem Programm unterstützt das Land die Hochschulen dabei, ihre digitalen Lehr-Konzepte zu sichern und weiterzuentwickeln.
Ob Data-Science-Verfahren in der Bewegungswissenschaft, durchdachte Konzepte für kritisches Denken und Argumentieren oder digitale Lehr- und Lernprozesse: Gesucht wurden inspirierende Ideen, wie digitale Hochschullehre innovativ gestaltet und weiterentwickelt werden kann. Mit den Fellowships möchten der Stifterverband und das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg eine dauerhafte fächernahe, aber auch fächerübergreifende Diskussion anregen. 14 Tandems aus baden-württembergischen Hochschulen, die beispielgebende Lehrkonzepte und Unterstützungsangebote für die digitale Hochschullehre weiterentwickelt haben, werden durch das Land unterstützt. Ein Tandem-Fellowship ist mit bis zu 50.000 Euro dotiert.
„Mit dem Fellowship-Programm für digitale Hochschullehre unterstützen wir die Hochschulen dabei, ihre digitalen Lehr-Konzepte zu sichern und weiterzuentwickeln. Dazu tragen auch zukunftsweisende Unterstützungsstrukturen bei, die über die Pandemieperspektive hinausgehen“, sagte die baden-württembergische Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am Montag, 23. Januar 2023, in Stuttgart. „Ziel der Landesregierung ist es, die Studierenden auf die Anforderungen der digitalen Kommunikation und Zusammenarbeit in der Arbeitswelt vorzubereiten und sie zur aktiven Teilhabe in der Gesellschaft zu befähigen. Dabei setzen wir im Wissenschaftsministerium auf kooperative, strukturbildende und auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Vorhaben im Rahmen unserer Landesstrategie ‚Digitale Lehre@BW 2025‘ – das Fellowship-Programm ist ein Teil davon.“
„Während der Distanzlehre in der Corona-Pandemie haben sich kluge digitale Angebote bewährt und die Hochschullehre nachhaltig verändert”, sagt Volker Meyer-Guckel, Generalsekretär des Stifterverbandes. „Diese Innovationen müssen wir erhalten. Digitalisierung wird auch zukünftig die Art und Weise, wie Hochschulen Wissen vermitteln, beeinflussen. Es erfordert jedoch leistungsfähige und durchdachte Konzepte, um eine wirklich sinnvolle Ergänzung zur Präsenzlehre darzustellen. Mit den Fellowships werden Anreize geschaffen, die besten Formate weiterzuentwickeln und so als Ideengeber in die Hochschullandschaft hineinzuwirken.“
14 Hochschul-Tandems aus Baden-Württemberg erhalten Förderung
Unter 46 eingereichten Ideen aus ganz Baden-Württemberg hat eine Jury folgende Tandems ausgewählt:
- Hans-Georg Enkler und Ulrich Weber (beide Hochschule Furtwangen): „openMINT – Einbindung quelloffener/freier Engineering-Tools in digitale Lehr- und Prüfungsformate zur Förderung der MINT-Kompetenzen“
- Steffen Becker (Universität Stuttgart) und Anne Koziolek (Karlsruher Institut für Technologie): „Transfer einer innovativen Programmierausbildung mit Mini-Programmier-Welten (TiPMin)“
- Katrin Allmendinger und Anke Pfeiffer (beide Hochschule für Technik Stuttgart): „ReMind: Implementierung eines hybriden Lernangebots zu den Themen Resilienz und Mindfulness an den Hochschulen in BW“
- Ines Mergel und Susanne Brüggen (beide Universität Konstanz): „Selbstwirksamkeit in Großvorlesungen durch digitale Lehr-/Lernprozesse unterstützen“
- Nicolai Preetz und Janine Blocher (beide Universität Konstanz): „Strafrecht Digital3“
- Nicole Aeschbach und Werner Aeschbach (beide Universität Heidelberg): „Klimaphysik meets BNE. Ein forschungsorientiertes hybrides Modul für zukünftige Lehrkräfte“
- Christoph Ziegler und Alexander Lanz (beide Hochschule Ravensburg-Weingarten): „Virtuelle Elektrolyseanlage“
- Wilfried Alt (Universität Stuttgart) und Friedemann Schwenkreis (Duale Hochschule Baden-Württemberg): „Datenverarbeitung und Data-Mining in den Bewegungswissenschaften“
- Chrysanthi Melanou und Vera Döring (beide Duale Hochschule Baden-Württemberg): „Roboter lernen zu lehren. Die Hochschule der Zukunft in der Gegenwart“
- Hannah Berner (Pädagogische Hochschule Freiburg) und Anna-Maria Wenzel-Elben (Universität Stuttgart): „Interdisziplinärer Onlinekurs ‚Kritisches Denken und Argumentieren an Hochschulen‘“
- Sebastian Speiser und Johanna Sedlmair (beide Hochschule für Technik Stuttgart): „Learning by Coding“
- Christine Kappei und Siri Krauss (beide Hochschule für Technik Stuttgart): „Entwicklung eines neuen fakultätsübergreifenden Lehrformats BIM4D zur digitalen Bauablaufplanung“
- Tanja Spatz (Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst Stuttgart) und Moritz Heffter (Hochschule für Musik Freiburg): „AudiKom (Audiokommentar)“
- Hiram Kümper und Viktor Boecking (beide Universität Mannheim): „Kulturerbe hands-on: Immersives Lernen in dreidimensionalen Räumen“
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Eine Hochschule, an der alle Bachelor- und Master-Studien online absolviert werden können, ist die Allensbach Hochschule, Konstanz:
Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende Bachelor- und Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.
Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.
Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.
Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.
Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.
Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.
Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.
So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus. Auch im Jahr 2021 wurden wieder interessante Beiträge eingereicht, die neue wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten und einen Beitrag zur aktuellen ökonomischen Forschung leisten.
Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de
Prof. Dr. Dr. Martin Stieger
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Allensbach Hochschule in Konstanz (ist dort auch Rektor), arbeitet für VIS – Vienna International Studies , die Österreichische Plattform für gesundheitsbezogene Berufe (OGB), das IHM Institut für Heath Management sowie als Unternehmensberater und Wirtschaftsmediator in Wels (OÖ), ist als sachverständige Person der NKS-Koordinierungsstelle für den NQR in Österreich gelistet und ist Mitglied der Wissenschaftskommission im Bundesministerium für Landesverteidigung sowie im Präsidium des Zentrums für Risiko- und Krisenmanagement, Wien
Die Allensbach Hochschule