Foto: Empfang für neuberufene Professorinnen und Professoren im Neuen Schloss in Stuttgart (MWK BW / Jan Potente)
Im Jahr 2024 begannen 357 neue Professorinnen und Professoren ihre Tätigkeit an den Hochschulen des Landes. Fast 40 Prozent der Neuberufenen sind Frauen und insgesamt 42 kommen aus dem Ausland.
357 neue Professorinnen und Professoren haben an den baden-württembergischen Hochschulen 2024 ihre Arbeit aufgenommen. Mit fast 40 Prozent weiblichen Neuberufenen liegt Baden-Württemberg wieder deutlich über dem Bundesdurchschnitt von rund 29 Prozent. „Damit haben wir die Parität noch nicht erreicht, sind aber auf dem besten Weg dorthin“, sagte Wissenschaftsministerin Petra Olschowski in Stuttgart beim feierlichen Empfang im Neuen Schloss in Stuttgart.
Forschung als Innovationsmotor
Die Ministerin unterstrich die Bedeutung der Funktion von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern für die Gesellschaft insgesamt: „Wir brauchen unsere Forscherinnen und Forscher als Katalysatoren für Innovation, als Vorbilder für die jungen Menschen, denen sie ihr Fachwissen, ihre Expertise vermitteln und deren Zukunft sie ganz wesentlich mitgestalten und mitprägen“, sagte Wissenschaftsministerin Olschowski. Eine qualitativ hochwertige und inspirierende Lehre, die offen für neue Themen ist und experimentelle Formate integriert, bildet die Grundlage für herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchs und stärkt die Attraktivität unseres Hochschulstandorts.
Die Forschung an unseren Hochschulen sei ein wichtiger Baustein für die Zukunft Baden-Württembergs, fügte Petra Olschowski hinzu: „Die Erkenntnisse, die die Forschenden durch ihre Arbeit gewinnen, die Fragestellungen, denen sie nachgehen, die Ergebnisse, die sie im Labor, am Rechner, bei der Feldforschung gewinnen, sind die Basis für Fortschritt. Sie ist ein wesentlicher Faktor für die Innovationskraft unseres Landes.“
Dabei sei auch der Blick von außen wichtig. Unter den berufenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern kommen 42 aus dem Ausland und 115 aus anderen Bundesländern.
Vorstellung Leibniz-Preisträgerin 2025 und Landesforschungspreisträgerin 2024
Beim feierlichen Empfang der neuberufenen Professorinnen und Professoren wurden außerdem die Leibniz-Preisträgerin 2025 und die Landesforschungspreisträgerin 2024 vorgestellt:
Prof. Dr. Bettina Valeska Lotsch vom Stuttgarter Max-Planck-Institut für Festkörperforschung erhält den renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis für die Erforschung innovativer Materialien, die für nachhaltige Energiequellen nutzbar sind. Der Preis wird am 19. März 2025 in Berlin vergeben.
Prof. Dr. Professor Lena Maier-Hein vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) hat 2024 den Landesforschungspreis für ihre sehr praxisorientierte Forschung an der Schnittstelle von künstlicher Intelligenz und chirurgischer Bildgebung erhalten, die von großer Relevanz für direkte klinische Anwendungen ist. Der Landesforschungspreis ist mit 100.000 Euro der höchstdotierte Preis eines Bundeslandes.
Der feierliche Empfang für neuberufene Professorinnen und Professoren findet in diesem Jahr zum zehnten Mal statt. Dieser wurde im Jahr 2014 von Wissenschaftsministerin Theresia Bauer ins Leben gerufen.
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Mediathek: Bilder zum Herunterladen
Kein anderes deutsches Bundesland bietet eine derartige Vielfalt an Hochschulen:
Baden-Württemberg bietet mit seiner differenzierten Hochschullandschaft eine Fülle von Studienmöglichkeiten.
Die Studierenden haben die Wahl zwischen
- Universitäten
- Pädagogische Hochschulen
- Kunst- und Musikhochschulen
- Hochschulen für angewandte Wissenschaften
- Duale Hochschule Baden-Württemberg
- Nichtstaatliche Hochschulen
- Akademien für Film, Darstellende Kunst und Pop
mit jeweils unterschiedlichen Fächerprofilen und Studienzielen.
Forschung und Lehre an den Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften (Fachhochschulen) und Pädagogischen Hochschulen haben hohe Qualität und z.T. internationalen Rang.
Allein vier der elf Exzellenzuniversitäten in Deutschland befinden sich in Baden-Württemberg. Die Kunst- und Musikhochschulen des Landes genießen hohes Ansehen und üben große Anziehungskraft auf Talente aus der ganzen Welt aus.
Baden-Württemberg beheimatet so viele staatliche Hochschulen wie kein anderes Land in der Bundesrepublik und hat zugleich mit sechs verschiedenen Hochschularten das am stärksten ausdifferenzierte Hochschulsystem, um passgenau den Anforderungen von Wirtschaft und Gesellschaft entsprechen zu können:
- 9 Universitäten
- 23 staatlichen Hochschulen für angewandte Wissenschaften,
- die Duale Hochschule Baden-Württemberg mit 9 Standorten,
- 6 Pädagogische Hochschulen,
- 25 staatlich anerkannte private und kirchliche Hochschulen,
- zwei Hochschulen des Bundes sowie
- acht Kunst- und Musikhochschulen und
- drei Akademien für Film, darstellende Kunst und Pop
Weitere Informationen über Studiengänge der Universitäten und Hochschulen finden Sie auf dem Online-Portal www.studieren-in-bw.de.
Die Allensbach Hochschule:
Die Allensbach Hochschule ist eine staatlich anerkannte Hochschule des Bundeslandes Baden-Württemberg und bietet verschiedene berufsbegleitende Bachelor- und Masterprogramme im Bereich der Wirtschaftswissenschaften an.
Die Studiengänge der Allensbach Hochschule sind durch die Akkreditierungsagentur ZEvA akkreditiert und als Fernstudiengänge konzipiert.
Alle Studiengänge sind zusätzlich von der Staatlichen Zentralstelle für Fernunterricht (ZFU) zugelassen.
Die Allensbach Hochschule hat sich voll der Digitalisierung verschrieben und setzt bei ihren Programmen auf vollständig online-basierte Vorlesungen, die in geschützten Räumen stattfinden und aufgezeichnet werden.
Das digitale Lernen wird durch didaktisch hochwertig aufbereitete Studienmaterialien unterstützt, welche die Studierenden in ihrem eigenen Lerntempo bearbeiten können.
Bei Fragen steht jederzeit ein/e Tutor/in oder Dozent/in zur Verfügung.
Natürlich wird auch die akademische Weiterbildung an der Allensbach Hochschule gelebt.
Neben der Lehre spielt die Forschung an der Allensbach Hochschule eine wichtige Rolle.
So richtet die Hochschule beispielsweise jährlich das Bodensee-Forum zu den Themen Krise, Sanierung und Turnaround aus und gibt die wissenschaftliche Fachzeitschrift „Zeitschrift für Interdisziplinäre Ökonomische Forschung“ heraus.
Fragen zum Beitrag, interessanten Studienangeboten und Lehrgängen bitte an martin.stieger@allensbach-hochschule.de
Prof. Dr. Dr. Martin Stieger
Vorlesungen auf YouTube:
Arbeitsmarktpolitische Grundlagen