(Privat-) UniversitĂ€ten, (private) Fachhochschulen, (private) PĂ€dagogische Hochschulen – ab kommendem Jahr gibt es in Österreich einen neuen Hochschultyp – die Privathochschule:

Als postsekundĂ€re Hochschuleinrichtungen definieren die einschlĂ€gigen gesetzlichen  Bestimmungen (das UniversitĂ€tsgesetz – UG, das PrivatuniversitĂ€tengesetz – PUG, das Fachhochschul-Studiengesetz – FHStG sowie das Hochschulgesetz – HG) jene Einrichtungen, die Studien in der Dauer von mindestens drei Jahren anbieten, zu denen man entweder aufgrund der allgemeinen UniversitĂ€tsreife oder einer kĂŒnstlerischen Eignung zugelassen werden kann und die vom Staat…

Österreich: Mastergrade in der Weiterbildung (MBA, MSc, MA, …)

Mastergrade in der Weiterbildung („Master of Business Administration“, Master in 
“) werden nach Abschluss von UniversitĂ€tslehrgĂ€ngen an öffentlichen UniversitĂ€ten[1] gem. § 56 Bundesgesetz ĂŒber die Organisation der UniversitĂ€ten und ihre Studien (UniversitĂ€tsgesetz 2002 – UG) StF: BGBl. I Nr. 120/2002 in der geltenden Fassung), an PrivatuniversitĂ€ten[2] gem. § 3 Abs. 4 Bundesgesetz ĂŒber PrivatuniversitĂ€ten (PrivatuniversitĂ€tengesetz…

Österreich: Die Eintragung von Titeln und akademischen Graden in öffentliche Urkunden erfolgt vor oder nach dem Namen. Hat das etwas mit dem NQR-Niveau zu tun?

Kurze Antwort: nein LĂ€ngere Antwort: Seit 21. August 2020 dĂŒrfen Absolventen und Absolventinnen einer MeisterprĂŒfung die Eintragung ihres Meistertitels in öffentliche Urkunden verlangen und den Meistertitel vor ihrem Namen fĂŒhren. Geregelt wird das durch die österreichische Gewerbeordnung (GewO) im § 21 Abs. 5[1] Die Wirtschaftskammer (WKO) hat dazu auch einen Informationsfolder aufgelegt. Schon im Bundesgesetz ĂŒber die…

Österreich: Die Bezeichnung „Meisterin“ bzw. „Meister“ kann seit dem 21. August 2020 in öffentlichen Urkunden eingetragen werden. Wie? Vor oder nach dem Namen?

Seit 21. August 2020 dĂŒrfen Absolventen und Absolventinnen einer MeisterprĂŒfung die Eintragung ihres Meistertitels in öffentliche Urkunden verlangen und den Meistertitel vor ihren Namen fĂŒhren. Der österreichische Gesetzgeber hat dazu das 65. Bundesgesetz, mit dem die Gewerbeordnung 1994 geĂ€ndert wird (GeldwĂ€schenovelle 2020) genutzt und den § 21 GewO[1] erweitert: 2. Dem § 21 wird folgender Abs. 5 angefĂŒgt:…

Werkmeister sind als kompetente FĂŒhrungskrĂ€fte auch fĂŒr ein Weiterstudium qualifiziert!

Werkmeister sind qualifizierte FĂŒhrungskrĂ€fte fĂŒr verschiedene Gewerbe und die Industrie, vor allem in den Bereichen Elektrotechnik, Maschinenbau, Mechatronik, Bauwesen, Bio- und Lebensmitteltechnologie, …….. Vom Qualifikationsniveau sind Werkmeister Personen gleichgestellt, die die MeisterprĂŒfung absolviert haben und auf Niveau-Stufe 6 des NQR eingestuft. Daher sollten auch Werkmeister den eintragungsfĂ€higen Titel Meister/Meisterin (Mst., Mst.in) in Österreich fĂŒhren dĂŒrfen.…

Kontaktstudium? Was ist denn ein Kontaktstudium?

Ein Kontaktstudium ist eine akademische Weiterbildung und dient der wissenschaftlichen oder kĂŒnstlerischen Vertiefung und ErgĂ€nzung berufspraktischer Erfahrungen. Kontaktstudien werden durch deutsche Hochschulen eingerichtet und können privatrechtlich ausgestaltet werden. Die Hochschulen stellen fĂŒr die Teilnahme am Kontaktstudium nach erfolgreicher Ablegung einer AbschlussprĂŒfung ein Zertifikat aus. Die Hochschulen können Veranstaltungen des Kontaktstudiums auf Grund von Kooperationsvereinbarungen auch…

Fast-track-Promotion: die Promotionsmöglichkeit direkt nach dem Bachelorabschluss

Österreich: Das österreichische Studienrecht (UniversitĂ€tsgesetz 2002 – UG[1]) sieht im § 64 (Allgemeine UniversitĂ€tsreife)[2] fĂŒr das jeweilige Rektorat einer UniversitĂ€t die Möglichkeit vor, Absolventen/-innen eines Bachelorstudiums direkt zum Doktoratsstudium zuzulassen, wenn das Bachelorstudium innerhalb der vorgesehenen Studienzeit und mit besonderem Studienerfolg abgeschlossen wurde. Das UG[3] definiert den „besonderen Studienerfolg“ nicht und bietet dies den Rektoraten…

Berufsverband der Soziologinnen und Soziologen Österreichs (BSÖ)

Der BSO ist 

 ein freiwilliger Zusammenschluss von AbsolventInnen sowie Studierender soziologischer und verwandter Studienrichtungen in Form eines Vereins. SoziologInnen sind heute in verschiedenen Berufsfeldern (wie z.B. in Gewerbe, Forschung, Verwaltung, usw.) tĂ€tig. Sie bringen hier ihr theoretisches und praktisches Wissen in die Gesellschaft ein. Der Berufsverband unterstĂŒtzt diesen Prozess, indem er die beruflichen und…

Doktorhut – Mortarboard – academic cap – Talar: Bedeutung und Besonderheiten:

Da ich –  ein Österreicher, der in Deutschland als Hochschullehrer tĂ€tig ist[1] – von der Kollegenschaft ob der Titelsucht meiner Landsleute: „Bei Euch kann man sich ja sogar die akademischen Grade Bachelor und Master, den Handwerksmeister und die Qualifikationsbezeichnung Ing. in den Pass und FĂŒhrerschein eintragen lassen“[2] geneckt werde, möchte ich schon auch einmal los…

Doktor ist nicht gleich Doktor: PhD, Dr., DBA, PhDr. ….?

Das österreichische UniversitĂ€tsgesetz 2002[1] regelt im § 54 (4): Die Dauer von Doktoratsstudien betrĂ€gt mindestens drei Jahre. Das Studium darf als „Doctor of Philosophy“-Doktoratsstudium bezeichnet und der akademische Grad „Doctor of Philosophy“, abgekĂŒrzt „PhD“, verliehen werden. Im § 51. (2) Ziffer 12.: Doktoratsstudien sind die ordentlichen Studien, die der Weiterentwicklung der BefĂ€higung zu selbststĂ€ndiger wissenschaftlicher Arbeit…