Ich nutze die Ausstellung
„Gleichklang“
Mag. Dr. Walter Öllinger
für eine kurze Vorstellung des Künstlers:
der Lebenslauf im „Blitzlicht“
- Wassermann, 1961
- Soziologe
- stadtflüchtiger Wahlmühlviertler
- Vater, verheiratet
- Heimleiter, Seniorenzentren Linz GmbH
- leidenschaftlicher Maler
- Studium bei Prof. Christian Ludwig Attersee
- Seminare bei Lucia Riccelli, Robert Süess, Alfred Hansl
- jazzbegeistert
der Lebenslauf als lange Geschichte – selbst erzählt:
Am 18.2.61 in Linz als Wassermann geboren. Man sagt mir nach eine lange Leine zu brauchen.
Sporthauptschule und Gymnasium absolviert. Insgesamt ein fauler und desinteressierter Schüler.
Nach 8 Monaten staatlichem Zwangsdienst bei freier Kost, Logis und Munition, 1981 in die Datenverarbeitung bei der Stadt Linz eingetreten. Die nach meinem Empfinden inhaltliche Monotonie und überbewertete Wichtigkeit der Materie haben mich bewogen, den für mich sinnvollen Weg als Heimleiter bei der Seniorenzentren Linz GmbH einzuschlagen.
Berufsbegleitendes Studium der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften 2000 mit Diplom und 2004 mit Doktorat abgeschlossen.
Nach einigen Jahren als freiberuflicher Trainer in der Erwachsenenbildung ereilte mich die Sinnkrise über meine zeitlich sehr ausgefüllte, inhaltlich jedoch zweifelhaft sinnvolle Beschäftigung zulasten meiner Familie.
2006 hat mich die Muse geküsst. Seither bin ich auf der Suche nach dem einen Pinselstrich, der einen Fläche, der einen Farbkombination, die alle Emotionen in sich birgt und mir das Gefühl schenkt, für eine kurzen Augenblick unverzichtbarer Teil einer übergeordneten Schaffenskraft zu sein. Es gelingt mir nur selten, aber in die Nähe dieses Gefühls möchte ich so oft als möglich gelangen. Das Studium bei Christian Ludwig Attersee hat mir ein Stück des Weges gewiesen.
Die künstlerische Zukunft wird öfter Bilder bringen, die Figuratives in freie Interpretationen einbindet. Sie sollen den Betrachtern Geschichten erzählen und Rätsel aufgeben – jedenfalls verwirren.
Unser Sohn Markus hat erfolgreich die Laufbahn eines Chirurgen eingeschlagen und macht uns Eltern wahnsinnig stolz. Meine Frau Gerda ist das Rückgrat, das alles trägt.
Bilder sagen mehr als Worte – die Ausstellung:
Zeit: Donnertag 19. April um 19.30 Uhr
Ort: Wimmer Medienhaus, Wels, Stadtplatz 41 / 3. Stock
Begrüßung: Ing. Andreas Cuturi, MAS[1]
Laudator: Prof. Dr. Dr. Martin G. Stieger
Eröffnung: DI Franz Gruber, MBA, Geschäftsführer Wels Strom
Zu sehen: bis Freitag 18. Mai 2018
Mo bis Do 8–12 & 14–16.45 Uhr, Fr 8–12 Uhr
oder nach Vereinbarung unter +43 (0) 676 918 1471 bzw. walter.oellinger@gmx.at
Der Künstler Walter Öllinger http://www.farbenspiele.at/
Autodidakt und Schüler von Christian Ludwig Attersee. Inspiriert von Robert Süess, Alfred Hansl, Formen und Farben. Betreibt das Atelier „Rudolf 13“ in Linz. Zahlreiche nationale Ausstellungen.
„Malen ist über die Zeit ein unverzichtbarer Teil von mir geworden. Viele meiner Gedanken ereilt das Schicksal in abstrahierter Form mit allen begleitenden Emotionen – gepaart mit Farben – auf einem Malgrund zu verschmelzen. Auf diese Weise bleibt mein Gestalten ein ganz persönlicher, oft kontemplativer, jedoch immer emotionaler Prozess.
Gedanken sind abstrakte Konstruktionen die in uns wachsen. Es gehört zu unseren Bedürfnissen sich darüber auszutauschen. Wenn jemanden eines meiner Bilder anspricht, tritt dieser Mensch in Dialog mit meinen in Farben verhüllten Gedanken. Er dreht und formt sie, bis daraus sein eigenes abstraktes Gedankenbild entsteht. Wenn das geschieht, ist mein Bild für seinen Betrachter gelungen.
In meiner Verwunderung darüber, was Menschen im Schein der Normalität mit sich und der Welt anstellen, versuche ich so oft es geht nicht normal zu sein. Dabei bin ich eine beliebig vielfältige Gestalt – gestalte so vielfältig ich nur kann, doch niemals beliebig. Manchmal spüre ich dabei tiefe Zufriedenheit. In diesen innigen Augenblicken fühle ich mich als Teil der Schöpfung. Diese Momente machen süchtig. Wenn das geschieht, ist ein Bild für mich gelungen.“
[1] Ing. Rudolf Andreas Cuturi, MAS (Jahrgang 1944) ist als Herausgeber und Geschäftsführer der Oberösterreichischen Nachrichten sowie als Präsident des Verbands Druck- und Medientechnik in Österreich sehr bekannt. Weniger bekannt ist er als Förderer von Kunst und Kultur und doch unterhält das Medienhaus Wimmer in vielen Städten eigene Galerieräume, in welchen immer wieder spannende Ausstellungen stattfinden, z.B. https://martinstieger.blog/2017/11/20/sepp-steiner-ausstellung-in-wels-biographisches/
sehr eindrucksvolle, ausdrucksstarke Bilder
noch zu sehen: bis Freitag 18. Mai 2018
Mo bis Do 8–12 & 14–16.45 Uhr, Fr 8–12 Uhr
oder nach Vereinbarung unter +43 (0) 676 918 1471
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/wels/Gleichklang-im-Wimmer-Medienhaus;art67,2875562