Die Bürgermeister Klaus Luger (Linz, SPÖ) und Andreas Rabl (Wels, FPÖ) forderten jüngst eine Industriemilliarde vom Bund.
Diese Forderung ist sicher dem Landtags- und Gemeinderatswahlkampf geschuldet, sie ist aber mehr als nur berechtigt.
Die Region Linz-Wels erwirtschaftet knapp die Hälft der oberösterreichischen Bruttowertschöpfung (Gesamtwert erzeugter Waren und Dienstleistungen, vermindert um den Wert der Vorleistungen im Produktionsprozess) und muss für die Zukunft gerüstet sein bzw. werden:
- Investitionen in den Ausbau der Infrastruktur (sowohl in den Verkehr als auch in die digitale Infrastruktur), insbesondre Fördermaßnahmen für neue innovative und klimaneutrale Technologien wie das 1-2-3 Klimaticket für den öffentlichen Verkehr,
- Versorgung der Region mit leistungsstarken Glasfasernetzen,
- Umweltschutz im Bereich der Kläranlagen,
- neue technische/digitale Universität Wels
- Verwaltungsreform durch Verwaltungskooperation
- …
Da das Pro-Kopf-Einkommen in der Region Linz-Wels auch überdurchschnittlich hoch ist, hier überdurchschnittlich viel Steuern bezahlt und Arbeitsplätze gesichert werden, wäre die Förderung durch den Bund sehr sinnvoll und die Diskussion darüber zukunftsträchtiger als die Diskussion über den richtigen Aufstellungsort für die Venus von Wels.
auch als Kommentar in „Die Monatliche“ Ausgabe 61, S 3, erschienen – E-Paper: https://monatliche.at/die-monatliche-ausgabe-61/
Martin Stieger
Unternehmensberater in Wels, Hochschullehrer in Konstanz (Allensbach Hochschule) und VIS-Geschäftsführer Vienna International Studies
T: +43 664 5432246
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