Einer meiner Artikel, der auch nach drei Jahren noch unverändert gültig ist:
2011:
Es gilt nach wie vor, je höher die erreichte Bildungsstufe ist, um so höher ist die Beteiligung am Erwerbsleben[1] und um so geringer ist das Risiko der Arbeitslosigkeit.
Die Arbeitslosenzahlen[2] vom Sepember 2011 sprechen eine deutliche Sprache.
Das heißt, 2,5 % der Akademiker sind im September arbeitslos, aber 16 % jener Personen, die lediglich die Pflichtschule absolviert haben.
Zahlen die seit Jahren nahezu unverändert gültig sind.
So weist schon eine internationale Untersuchung der OECD[3] vor neun Jahren statistisch gesehen nach, das dass Risiko, arbeitslos zu werden, für Hochschulabsolventen mit 2,6 % nicht einmal halb so groß ist, wie jenes von Gleichaltrigen ohne Studium.
Studieren lohnt sich aber nicht nur für den Studenten selbst, auch Wirtschaft und Gesellschaft profitieren vom Humankapital. Akademiker bedeuten höhere Produktivität, Akademiker zahlen höhere Steuern und werden wie ausgeführt seltener arbeitslos.
In der OECD-Studie vom Oktober 2002 wird auch ein Studium mit einer Geldanlage verglichen und eine Rendite berechnet. Für Deutschland wurde eine Rendite von durchschnittlich 9 % errechnet[4]. Zwar verliert, wer später in den Beruf einsteigt, einige Jahre an Einkommen, verdient dann aber deutlich besser.
Für Akademiker in Ländern wie den USA und England wurden auf Grund der kürzeren Studienzeiten Jahresrenditen von 15 % errechnet[5].
Wie wissenschaftlich solche Berechnungen auch sein mögen, das Argument der höheren Lebenseinkommen höher qualifizierter Hochschulabsolventen stimmt sicherlich.