der Förderverein CampusSource e.V. lädt Sie ganz herzlich zur CampusSource Herbsttagung am 16. September 2021 ein.
Die Tagung wird coronabedingt wieder im Online-Format stattfinden und von der FernUniversität in Hagen ausgerichtet.
Die Tagung richtet sich an Wissenschaftler:innen, Lehrende, Digitalisierungs-Beauftragte, IT- und organisationsverantwortliche Mitarbeiter:innen und Bibliotheksmitarbeiter:innen an Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
Die CampusSource Herbsttagung widmet sich diesmal den Kernthemen Open Access, Open Science Data und Open Source for Open Science.
Durch verschiedene aktuelle Entwicklungen hat das Thema Open-Access in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen. Wir betrachten aber auch dessen Schattenseiten wie z.B. „Predatory Journals“ – ein wichtiges Thema gerade für junge Forscher:innen – und Sie erfahren aus erster Hand, wie man eigentlich ein Open Access Journal betreibt.
Den Dauerbrenner Forschungsdaten beleuchten wir diesmal aus der Open-Science-Sicht:
Neben allgemeinen Daten-Repositories werden aktuell Elektronische Laborbücher oder Electronical Laboratory Notebooks (ELN) mit Open Data Repository Anbindung auch von den Drittmittelgebern ausdrücklich eingefordert. Hier präsentieren sich das Open Source Projekt Chemotion (KIT) und das Open Data Repository zenodo (CERN).
Wie unterstützt man junge Wissenschaftler:innen bei der Erstellung von der für ihre Arbeit wichtigen Forschungssoftware? The Carpentries, eine gemeinnützige Organisation aus Kalifornien, widmen sich diesem Thema schon seit vielen Jahren, auch in der D-A-CH Region finden erste Kurse statt. Ein spannendes hochaktuelles Konzept zu diesem Thema verfolgt auch das „SoftWipe“ Projekt. Diese Werkzeugsammlung analysiert den Source Code und gibt den Wissenschaftler:innen Feedback zur Qualität ihrer Software.
Weitere Themen sind der gemeinsam mit dem Helmholtz Open Science Office und dem de-RSE e.V. ausgerufene campusSOURCE Award mit Preisgeldern in Höhe von 17.000 € und der Status des durch CampusSource initiierten und mit der Privatwirtschaft zusammengebrachten Konsortiums zur Bewerbung um einen der drei BMBF „Förderplätze“ zur Nationalen (Open Source) Meta-Bildungsplattform Deutschland – nur so viel sei bis dato verraten: Es sieht gut aus!
Bitte leiten Sie diese Einladung gerne an interessierte Mitarbeiter:innen ihres Hauses weiter.
Die Anmeldung zur CampusSource Herbsttagung kann unter http://www.campussource.de/tagung erfolgen.
Die Teilnahme an der CampusSource Herbsttagung 2021 ist kostenlos.
Wir freuen uns darauf, Sie als Teilnehmer:in der Tagung begrüßen und mit Ihnen über spannende Themen diskutieren zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Oliver Rubner Stefan Neveling Thomas Wenk
Vorsitzender CampusSource e.V. Geschäftsführer CampusSource e.V. Leitung CampusSource Geschäftsstelle
Tagungsdaten
Datum: Donnerstag, 16.Septemberi 2021
Uhrzeit: 10:00 bis ca. 16:40 Uhr
Tagungsort: FernUniversität in Hagen (Online Zoom)
Informationen und Anmeldung: http://www.campussource.de/tagung
Themen und Vorträge
Predatory Journal – Eine Begleiterscheinung von Open Access – wie begegne ich diesen „räuberischen Journalen“ als Wissenschaftler:in?
Lea Maria Ferguson, Helmholtz Open Science Office
Predatory Journals oder räuberische Journale sind ein Phänomen der Open Access Bewegung und zwar eine sehr negative Begleiterscheinung. Was steckt dahinter? Wie sollen Forscher:innen damit umgehen? Wie unterscheide ich „gut“ von „böse“?
16 Jahre eleed – Erfahrungen mit dem Betrieb eines Open Access Journals aus erster Hand
Martin Roos, FernUniversität Hagen
eleed – ein Open Access Journal der „ersten Jahre“ – 2 Jahre nach der Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen im Jahr 2005 ins Leben gerufen – ist eleed heute ein etabliertes, bei DOAJ gelistetes Open Access Journal.
Chemotion – eine nachhaltige Infrastruktur für nachhaltige Forschung in der Chemie
Dr. Nicole Jung, KIT – Karlsruher Institut für Technologie
Chemotion ist der übergeordnete Name für eine Sammlung von Projekten, die sich mit dem Aufbau von Infrastruktur und der Programmierung von Software für Forschungsdatenmanagement beschäftigen – hier speziell der Chemie.
zenodo – Eines der bekanntesten Open Data Repositories weltweit, betrieben vom CERN, stellt sich vor
Alex Ioannidis, CERN IT Department
Das Open Data Repository zenodo ist sicherlich mit eines der bekanntesten. Der Name Zenodo kommt von Zenodotos von Ephesos, dem ersten Leiter der großen Bibliothek von Alexandria, in der er den Grundstein für die größte antike Schriftensammlung legte und die als erste Bibliothek Metadaten benutzte (https://de.wikipedia.org/wiki/Zenodo)
Das Projekt NextGenLMS – Projektstand und spannender Ausblick
Gerd Kortemeyer, ETH Zürich
Das Projekt Next Generation Learning Management System schreitet mit den Ergebnissen des gleichnamigen Workshops im August 2020 im Rücken voran – die Proceedings wurden in einem Special Issue des eJournals eleed veröffentlicht – und der zweite Workshop speziell zum Thema Nutzermodelle fand am 13. September 2021 angegliedert an die DELFI-Tagung gerade erst statt. Gerd Kortemeyer berichtet über die aktuellen Workshop-Ergebnisse und Projektstand. Ein Ausblick auf das Geschehen rund um das Thema NextGenLMS zeigt die sowohl erfolgreiche als auch überraschende Entwicklung des Projektes. Seien Sie gespannt, was uns Gerd Kortemeyer zu berichten hat.
campusSOURCE Award 2022
Gemeinsam mit dem Helmholtz Open Science Office und dem de-RSE e.V. ruft der Förderverein CampusSource e.V. den campusSOURCE Award 2022 aus. Insgesamt sind für die ersten drei prämierten Projekte 17.000 € an Preisgeldern zu vergeben. Der Award – so viel sei Verraten – widmet sich dem Thema der „Offenen Forschungssoftware“ – wie genau? Das wird auf der Tagung bekannt gegeben.
Softwipe – Das SoftWipe-Tool zur Analyse von Code-Qualität
Adrian Zapletal, Dimitri Höhler, HITS – Heidelberg Institute for Theoretical Studies und KIT – Karlsruhe Institute of Technology
Digitale Werkzeuge sind in fast allen wissenschaftlichen Disziplinen unerlässlich. Besonders dann, wenn große Mengen an Forschungsdaten anfallen und schnell verarbeitet werden müssen, ist zuverlässige, sorgfältig entwickelte Software entscheidend, um die Daten zu analysieren und richtig zu interpretieren. Um die Softwarequalität automatisiert zu bewerten, wurde das Tool „SoftWipe“ entworfen.
The Carpentries – Vorstellung / Arbeit / Historie
Rabea Müller, Al Obayuwana, The Carpentries
„The Carpentries“ ist eine gemeinnützige Organisation, die Forscher:innen in Workshops Software-Engineering- und Data-Science-Kenntnisse vermittelt. Die Ursprünge liegen im Jahr 1998 am Los Alamos National Laboratory, heute spannt sich das Netzwerk weltweit auf.
Teilnahmebedingungen und Anmeldung
Die Teilnahme an der Online-Tagung ist kostenlos.
Anmeldungen sind ab sofort bis einschließlich 14. September 2021 online unter https://www.campussource.de/tagung/anmeldung.html möglich. Nach erfolgter Anmeldung erhalten Sie eine Anmeldebestätigung.
Der Link zur Tagung wird Ihnen am 15. September 2021 an die bei Anmeldung angegebene E-Mail-Adresse zugestellt.
Fragen zum Blog, Studienmöglichkeiten … bitte an:
Prof. Dr. Dr. Martin Stieger
hält eine Professur für Berufsbildung und Wirtschaftspädagogik, lehrt an der Hochschule Allensbach in Konstanz, ist dort auch Rektor und leitet VIS – Vienna International Studies